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TuS Borgloh öffnet Türen mit Soccercourt

Fußballspielerinnen auf dem neuen Soccercourt des TuS Borgloh. (Foto: W. Hinrichs/TuS Borgloh)

Borgloh kommt in Bewegung: Anfang des Jahres eröffnete der TuS Borgloh einen Soccercourt, um Hobbyfußballern einen Ort zum Kicken zu bieten. Aktuell arbeitet der Verein außerdem an einer Boulebahn. Das sind aber nicht die einzige Neuerungen: Mit dem Court öffnete der Verein auch seinen Sportplatz außerhalb der Trainingszeiten, um einen für alle zugänglichen, zentralen Ort für Bewegung und Austausch zu schaffen. Nach den ersten Monaten zeigt sich, dass dieser Plan voll aufgegangen ist.

„Hier ist richtig was los“, resümiert Wilfried Hinrichs, 1. Vorsitzender des TuS Borgloh, zufrieden. Seit Anfang des Jahres ist der Soccercourt des Vereins in Betrieb und es vergeht kaum ein Tag, an dem die Bälle nicht fliegen. Bis es soweit war, vergingen jedoch einige Jahre. Zunächst war der TuS noch davon ausgegangen, das Projekt in Eigenleistung umsetzen zu können. Doch dann kam Corona, zeitweiser Stillstand – und eine Explosion der Baupreise. Dem Verein blieb nichts anderes übrig, als sich nach Fördergeldern umzuschauen.

Auftritt Marc Schewski: Der Hilteraner Bürgermeister riet dem TuS, Fördermittel über das LEADER-Programm der EU zu beantragen. Hinrichs ist als Mitglied der Lokalen Aktionsgruppe, die über LEADER-Anträge entscheidet, selbst mit dem Programm vertraut. Er war jedoch froh, dass die Gemeinde den Verein tatkräftig unterstützte und sich um die Formalitäten kümmerte – eine enorme Entlastung für den ehrenamtlichen Vorstand. Auch LEADER-Regionalmanagerin Christina Götz half und gab Tipps für einen erfolgreichen Förderantrag. Sie berät potenzielle Projetträger unverbindlich und kostenfrei zur LEADER-Förderung.

Das Projektziel – einen Ort zu schaffen, an dem Menschen aller Generationen zusammen kommen und gemeinsam Sport treiben können – unterstütze die LEADER-Region Südliches Osnabrücker Land am Ende mit 50.000 Euro. Neben dem Soccercourt befindet sich bereits ein Beachvolleyballfeld, im Herbst soll noch eine Boulebahn fertiggestellt werden. Gerade für Kinder und Jugendliche schafft der Verein so Freizeitmöglichkeiten, die auf dem Land oft fehlen.

Für den TuS sei es Gewöhnungsprozess gewesen, seine Anlagen auch für Nichtvereinsmitglieder zu öffnen, erklärt Hinrichs. Der Vorsitzende hat jedoch keinen Zweifel daran, dass dies die richtige Entscheidung war: „Ich habe einen Großvater mit seinen Enkeln spielen sehen. Jemand hat die Nachbarskinder zusammengeholt und ist mit ihnen bolzen gegangen. Kinder aus Migrationsfamilien finden einen Platz zum Spielen. Der Sport kommt gewissermaßen zu den Menschen.“